Osterwochenende: Die erste große Reisewelle des Jahres rollt an
Die Osterferien laufen bereits auf Hochtouren und auch die Bundesländer ohne längere Ferientage machen von dem langen Wochenende Gebrauch. Das stellt die mit dem Auto Reisenden vor die erste größere Geduldsprobe in diesem Jahr.
15.04.2025 Mira Oetinger
Am langen Osterwochenende rechnet der ADAC mit einem der ersten großen Reisewellen des Jahres. Ganz gleich, ob Richtung Norden oder Süden: Auf nahezu allen Strecken ist zeitweise mit Staus zu rechnen. Gründe sind vor allem Urlaubsreisen ins Ausland, Verwandtenbesuche, Kurztrips sowie Tagesausflüge bei frühlingshaftem Wetter. Auch höher gelegene Wintersportorte in den Alpen sowie die Küstenregionen an Nord- und Ostsee gehören zu den bevorzugten Zielen.
Gründonnerstag vermutlich Hauptreisetag
Der verkehrsreichste Tag wird voraussichtlich der Gründonnerstag sein. Dann sind viele Berufspendler auf dem Heimweg und gleichzeitig zahlreiche Urlauber unterwegs zu Familie, Freunden oder in die Ferien.
Engpässe sind besonders auf den Ballungsraumautobahnen sowie an Baustellen zu erwarten. Bereits am Mittwoch davor dürfte das Stauaufkommen spürbar steigen, da viele Autofahrende versuchen, den Gründonnerstagsverkehr zu umgehen.
Auch der Karfreitagvormittag (18. April) sowie der Ostermontagnachmittag (21. April) dürften für Staus sorgen. Zum Ferienende in mehreren Bundesländern - darunter Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen - rechnet der ADAC ebenfalls mit starkem Rückreiseverkehr.
Entspannter wird es am Karsamstag und Ostersonntag, hier erwartet der ADAC die geringste Verkehrsdichte.
Staugefährdete Autobahnen (in beiden Richtungen):
Großräume Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, München
A1 Köln - Dortmund - Münster - Osnabrück - Bremen - Hamburg
A1 / A3 / A4 Kölner Ring
A2 Braunschweig - Magdeburg
A3 Köln - Frankfurt - Würzburg - Nürnberg - Linz - Passau
A4 Görlitz - Dresden - Chemnitz
A5 Heidelberg - Karlsruhe - Basel
A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A7 Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
A9 Berlin - Nürnberg - München
A10 Berliner Ring
A12 Dreieck Spreeau - Frankfurt (Oder)
A24 Hamburg - Schwerin - Berliner Ring
A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
A81 Heilbronn - Stuttgart
A93 Inntaldreieck - Kufstein
A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
A99 Münchner Umfahrung
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Ebenfalls betroffen sind Urlaubsrouten in Österreich und Tschechien
Im benachbarten Ausland kann es ebenfalls abschnittsweise zu Stauungen kommen. Ein besonders kritischer Abschnitt ist die Luegbrücke auf der Brennerautobahn (A13) in Tirol. Seit dem Frühjahr 2025 wird die Brücke saniert. Während der Osterreisezeit ist die Strecke voraussichtlich aber zweispurig befahrbar, an vereinzelten Tagen einspurig. Reisende sollten vorab einen Blick in den Fahrkalender der ASFINAG werfen.
Auf der tschechischen D8 (Dresden - Prag) kommt es durch Tunnelsanierungen nahe der Grenze zu erheblichen Verzögerungen.
Stichprobenartige Einreisekontrollen
An allen deutschen Grenzen finden stichprobenartige Einreisekontrollen statt, längere Wartezeiten erwartet der ADAC jedoch nicht.
Bei der Ausreise nach Frankreich kann es hingegen zu Verzögerungen kommen. Auch die Niederlande kontrollieren, bislang jedoch ohne nennenswerte Auswirkungen auf den privaten Verkehr.
Rettungsgassen nicht vergessen
Übrigens: Bei stockendem Verkehr oder Stillstand auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen pro Richtung ist die Bildung einer Rettungsgasse gesetzlich vorgeschrieben.
Wer keine Rettungsgasse bildet, riskiert ein Bußgeld von mindestens 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.
(Quelle: ots/ADAC)