Ferienverkehr: Wochenende wird zur Geduldsprobe für Autofahrer
Der Ferienverkehr befindet sich gerade auf dem Höhepunkt. Über all wird in den Urlaub gefahren oder bereits aus diesem zurückgekehrt. Das ist vor allem auf den Autobahnen zu spüren. Der ADAC hat eine klare Empfehlung.
12.08.2025
Das dritte August-Wochenende wird erneut zur Nervenprobe: Auf zahlreichen Autobahnen drohen lange Staus und zähfließender Verkehr. Der ADAC rechnet vor allem am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen. Gründe dafür sind das baldige Ferienende in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, ein regionaler Feiertag am 15. August in Bayern und im Saarland sowie mehrere Vollsperrungen, unter anderem auf der A8, A59 und A60.
Während der Rückreiseverkehr deutlich zunimmt, ist der Zustrom in die Urlaubsgebiete nicht mehr so massiv wie an den vergangenen Wochenenden. Vor allem Reisende aus Baden-Württemberg und Bayern, für die erst die dritte Ferienwoche beginnt, machen sich auf den Weg in Richtung Meer oder Berge. Wegen Mariä Himmelfahrt könnten viele bayerische Urlauber bereits am Donnerstagnachmittag starten. Am Feiertag selbst dürfte es in Bayern und im Saarland vergleichsweise ruhig bleiben.
An fast 1250 Autobahnbaustellen kann es zu erheblichen Verzögerungen kommen, vor allem, wenn Fahrstreifen gesperrt sind oder sich die Baustellen über längere Abschnitte erstrecken. Entlastung bringt das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen an Samstagen bis zum 31. August von 7 bis 20 Uhr.
Besonders belastete Autobahnen (beide Richtungen)
Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
A1 Köln - Dortmund und Bremen - Hamburg
A3 Passau - Nürnberg - Frankfurt
A4 Kirchheimer Dreieck - Bad Hersfeld - Erfurt - Dresden
A5 Basel - Karlsruhe - Heidelberg - Frankfurt
A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A7 Hamburg - Flensburg / Hamburg - Hannover / Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
A9 München - Nürnberg - Halle/Leipzig
A61 Ludwigshafen - Koblenz - Mönchengladbach
A81 Stuttgart - Singen
A93 Inntaldreieck - Kufstein
A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
A96 München - Lindau
A99 Umfahrung München
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Auf dem Heimweg aus Österreich, Italien, der Schweiz und Kroatien müssen sich Reisende auf stockenden Verkehr einstellen. Zu den Problemstrecken zählen unter anderem die Tauern-, Pyhrn-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route. Besonders angespannt ist die Lage auf der Brennerautobahn im Bereich der Luegbrücke, wo derzeit umfangreiche Sanierungsarbeiten stattfinden.
An den Wochenenden gelten in Tirol Abfahrtssperren auf der Inntalautobahn A12 und der Fernpass-Route. Auf der Reschenpass-Straße südlich von Pfunds wird der Verkehr aufgrund von Bauarbeiten einspurig geleitet.
Verschärfte Kontrollen an den deutschen Grenzen können zu zusätzlichen Wartezeiten führen, insbesondere an den Autobahnübergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93). Auch bei der Ausreise, beispielsweise nach Dänemark, Frankreich oder Polen, ist Geduld gefragt.
Tipp: Rettungsgasse frühzeitig bilden
Die Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet werden. Auf dem linken Fahrstreifen wird nach links ausgewichen, während alle anderen Fahrstreifen nach rechts fahren. Wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld von bis zu 320 Euro.
ADAC-Empfehlung
Wer flexibel ist, sollte auf die weniger belasteten Reisetage Dienstag bis Donnerstag ausweichen oder Alternativrouten einplanen. In den Ferien ist der Berufsverkehr wochentags deutlich geringer, dennoch empfiehlt es sich, die morgendlichen und abendlichen Stoßzeiten zu meiden.
Weitere Informationen findet ihr auf www.adac.de.
(Quellen: dpa/ots)