Die besten Tipps für Camping bei Regen!
Die Vorfreude ist schon seit Wochen riesig, alle sieben Sachen sind gepackt, die kommenden Tage mit geplanten Ausflügen und Abenteuern gefüllt … und dann macht dir das Wetter einen Strich durch die Urlaubsplanung? Camping bei Regen kann ganz schön auf die Stimmung drücken. Vor allem wenn die Wettervorhersage auch nicht besser aussieht.
24.07.2025
Aber Regenwetter muss nicht bedeuten, dass der Campingurlaub ins Wasser fällt!
Mit unseren Tricks und Kniffen kannst du trotz anhaltendem Dauerregen eine schöne und unvergessliche Zeit in deinem Camper erleben!
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Tipps für den Campervan
1. Vorsicht bei Fahrten im Starkregen
Du kannst das schlechte Wetter nutzen für eine längere Fahrstrecke nutzen.
Wenn du das machst, hast du vielleicht Glück und der Regen hat sich verzogen, wenn du an deinem Ziel ankommst.
Wenn du im Regen auf den Straßen unterwegs bist, musst du allerdings besonders aufmerksam sein – Vor allem wenn du es noch nicht so gewohnt bist einen Camper oder ein Wohnmobil zu fahren.
2. Geeigneten Stellplatz finden
Such dir für deinen Camper wenn es geht einen flachen und im besten Fall auch leicht erhöhten Stellplatz.
Dann stehen dein Camper und deine Campingutensilien nicht nach kurzer Zeit in einer großen Pfütze. Auch wichtig bei deinen Kabeln.
Achte darauf, dass die Stromkabel nicht dauerhaft im Wasser liegen, und bei Gewitter empfiehlt es sich sogar – wegen der Überspannungsgefahr – den Camper komplett vom Strom zu nehmen.
Profi-Tipp: Grundsätzlich kannst du schon beim Kauf der Stromkabel darauf achten, dass die spritzwassergeschützt sind und einen Querschnitt von mindestens 2,5mm² haben, dann sind sie deutlich widerstandsfähiger gegen Regen, Gewitter und Fahrzeugreifen.
Im Idealfall stellst du den Bus so auf, dass die Eingangstür und der Bereich von deinem Vorzelt weg vom Wind stehen. Dann bleibt der Regen da, wo er hingehört – draußen.
Und wenn du dann noch in der Nähe von den sanitären Einrichtungen oder vom Campingplatz-Cafe stehst, dann hast du alles richtig gemacht und sparst dir lange (durchgeweichte) Wege und hast den perfekten Stellplatz für Camping bei Regen gefunden.
3. Vorzelt richtig fixieren
Wenn du ein Vorzelt benutzt schaffst du dir automatisch mehr Raum und du hast einen trockenen Übergang vom Innenraum ins Freie. Außerdem bietet dir das Vorzelt Platz für nasse Schuhe, Regenjacken und zum Aufhängen von nasser Kleidung.
Du kannst auch noch eine Fußmatte, einen kleinen Teppich oder ein altes Handtuch vor den Eingang von deinem Camper legen. Das saugt das Wasser an deinen Schuhen auf und hält den Schlamm draußen.
Sicherheit geht ja immer vor, das heißt achte bei deinem Vorzelt unbedingt darauf, dass es möglichst mit Gurten oder Sturmbändern gegen Wind und Wetter festgemacht ist.
Nicht jedes Vorzelt ist wasserdicht. Einige Zelte werden durch Wind oder Funkenflug beim Grillen beschädigt. Neu gekaufte Zelte können kleine Produktionsfehler an den Nähten haben, durch die Wasser ins Innere gelangt.
Daher macht es Sinn, wenn du das Vorzelt bevor du es benutzt einmal mit dem Gartenschlauch testest.
Profi-Tipp: Wenn du mit einem Blatt Löschpapier an der Innenwand entlangfährst, findest du selbst winzige Wassertropfen und kleinste Löcher in der Zeltwand.
Tropfende Nähte kannst du mit einem Nahtdichter reparieren.
Grundsätzlich solltest du Vorzelt mit einer Wassersäule ab 3000 wählen.
4. Markise bei leichtem Regen richtig aufstellen
Eine Camping-Markise, kann bei Regen helfen, wenn sie sorgfältig eingesetzt wird und aus dem richtigen Material besteht. Du solltest diese anschrägen, damit der Regen gut abfließen kann. Lass die Markise aber auf keinen Fall bei stärkerem Wind oder Regen oder über Nacht, draußen.
6. Standheizung nutzen
Wenn dein Camper eine Standheizung hat, dann nutze Sie bei Schmuddelwetter. Dann hast du es im Bus so richtig schön warm und gemütlich.
Ein weiterer Vorteil ist, dass nicht alle Fenster komplett beschlagen und feuchte Sachen schneller trocken werden.
Tipps für ein alternatives Urlaubsprogramm
1. Städtetrips bevorzugen
Wenn du schon absehen kannst, dass das Wetter in deinem Campingurlaub ziemlich mies werden soll, könntest du ihn in einen Städtetrip mit dem Camper umwandeln und dir einen Platz in der Nähe einer Stadt suchen.
Gerade bei langanhaltendem Regen kann das ein guter strategischer Schachzugsein, damit kein Trübsal aufkommt, denn da hast du einfach ein großes überdachtes Angebot - Lange Stunden in gemütlichen Cafés, Museen, Kulturzentren oder Shopping in überdachten Passagen.
2. Kultur drinnen erleben
Jede Stadt hat ihre ganz eigene Kultur mit Museen, historischen Gebäuden etc. und da kannst du oft viel mehr entdecken, als du anfangs vielleicht gedacht hast.
Skurrilitäten, Unterhaltung, Wissenswertes, Lustiges – meist ist für Groß und Klein etwas dabei!
3. Erlebnisse mit Einheimischen
Je nachdem, wo du gerade unterwegs bist, kannst du auch z.B über Getyourguide oder Airbnb Experiences ganz besondere Erlebnisse buchen. Wie wäre es mit einem Kochkurs für regionale Gerichte oder ein kleines Jazzkonzert bei jemanden Zuhause, eine Weinprobe oder eine Kneipentour mit Kennern aus der Ecke.
4. Einmal so richtig entspannen
Oder du lässt das Sightseeing einfach mal Sightseeing sein und nutzt die neu gewonnene Zeit, für dich. Seh den Regen als Einladung, dich endlich mal so richtig schön in deinem Urlaub runterzufahren. Schlaf dich aus. Entspann dich bei einem leckeren Essen, dass du im Camper gekocht hast oder such dir ein schönes Restaurant und lass dich einfach mal mit deinem Lieblingsessen verwöhnen.
Geh in die Sauna und gönn dir etwas Wellness! Oder geh ins Kino? Auch auf einer anderen Sprache kann das durchaus mal amüsant sein! Oder mach dir einfach eine heiße Schoki und lausche den Regentropfen, wie sie auf das Dach von deinem Camper prasseln.
Tipps für Camping mit Kindern bei schlechtem Wetter
1. Alternativen zum Strandurlaub finden
Campen mit Kindern bei schlechtem Wetter. Das ist wohl die größte Herausforderung.
Was nun bei Regen also tun?
Wie wäre es z.B mit einem ganz gemütlichen Tag in einem Erlebnisbad oder einer Therme? Bei einigen Bädern kommt da ja sogar auch der Strand nicht zu kurz.
Wenn es noch mehr Spaß und Action sein darf, dann ab in den nächsten Indoorspielplatz, in eine Kletter- oder Boulderhalle oder ganz wild in die nächste Paintball-Halle.
Auch Bowlingbahnen oder Kartbahnen lassen Euch das trübe Wetter vergessen und sorgen bei Klein und (Mittel)groß für gute Stimmung.
2. Regenzeit ist Spielezeit
Brettspiele und Kartenspiele sind Klassiker, die eigentlich auf keiner Reise fehlen dürfen: Siedler von Catan, Activity, Scrabble, Kniffel, Risiko, Rummikub, MauMau oder Phase 10 – die Liste lässt sich ja unendlich fortsetzen und du hast da bestimmt deine ganz eigene Favoriten Auswahl – Wenn du die mit an Bord hast werden aus der Regenzeit etliche Stunden Adrenalin, Lachen und Freude.
Oft gibt es auf Campingplätze auch Spielräume mit vielen Spielen vor Ort!
Erkundige dich gern vorher, damit du dir zusätzliches Gepäck sparen kannst.
Und wenn alles schiefgehen sollte, weil deine Spielesammlung zu Hause liegen geblieben ist oder alle Spiele schon in anderen Campern gelandet sind, tut es manchmal auch einfach nur ein Stift und ein Blatt Papier für “Stadt-Land-Fluss” und bei “Ich sehe was, was du nicht siehst”, “Geschichtenausdenken”, “Black Stories”, “Ja-/ Nein-Spiel”, “Tier erraten”, “Wer bin ich?”, “Liederraten” oder “Ich packe meinen Koffer” kannst du ganz ohne Material kreativ sein.
3. Kreativ sein im Camper
Beim Campen im Regen können du und deine Kids euch mal wieder so richtig schön kreativ ausleben. Macht eine Bastel- und Mal-Challenge oder seid gemeinsam kreativ. Alles ist möglich. Und dafür braucht ihr nicht viel.
Blätter, Tonpapier, Malstifte, Schere und Kleber und schon kann es losgehen.
Wenn du nicht so zu den kreativen Köpfen gehörst, schnapp dir ein Bastelbuch. Da findest du viele schöne Ideen.
Oder kramt das Taschenmesser raus. Die Natur bietet dir und deinen Kids so viel zum Basteln und schnitzen: Pfeil und Bogen, kleine Holzflöße, Kastanienmännchen, Traumfänger. Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und das Internet hilft zur Not nach.
4. Eine kleine Auswahl an Lego und Lieblingsspielzeug mitnehmen
Perfekt bei Regen ist im Zweifel immer Lego oder eine kleine Box mit dem Lieblingsspielzeug! Die Kids können sich oft stundenlang damit beschäftigen und du kannst als Elternteil einfach mit bauen oder dich in der Zeit ein bisschen zurückziehen und in Ruhe in einem Buch lesen oder einem Hörbuch lauschen.
Was auch immer geht und bei dir und deinen Kids für eine gemütliche, entspannte Zeit sorgt, ist ein Buch oder ein Film und ein kuscheliges Bett.
5. Wähle die richtige Kleidung
Zieh dir lieber keine Sachen aus Baumwolle an.
Baumwolle wird schnell nass und trocknet nur sehr langsam! Dafür muss es nicht mal regnen. Eine hohe Luftfeuchtigkeit und Schweiß reichen aus.
Kleidung aus Polyester oder Nylon ist viel besser. Die leichtgewichtigen Kunstfasern nehmen weniger Feuchtigkeit auf und trocknen viel schneller.
Das ist der Grund, warum qualitativ gute Outdoor-Kleidung praktisch immer aus wasserresistenten Kunstfasern gefertigt ist. Trockene Kleidung ist extrem wichtig für deinen Komfort und deiner Gesundheit und natürlich auch der von deinen Kids!
Hab immer ein bisschen Zeitungspapier mit dabei. Wenn du nasse Schuhe hast, dann kannst du diese in deine Schuhe stecken und wie von Zauberhand saugt das Papier die Feuchtigkeit auf und deine Schuhe sind blitzschnell wieder trocken.
6. Ab in den Regen!
Und wenn die Luft einfach raus ist und alles wieder nach Bewegung schreit, dann packt euch gut ein – Rein in die Regensachen und Gummistiefel und ab nach draußen.
Tobt euch ordentlich aus. Geht auf Entdeckungsreise, lasst keine Pfütze aus und baut Staudämme aus kleinen Rinnsälen.
Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!
Und jetzt viel Spaß im Regen!
Die besten Methoden für deinen Wettercheck beim Campen
So kannst du recht präzise sehen, wie sich das Wetter weiter entwickeln wird:
Wetter-Apps mit stündlicher Prognose bieten detaillierte Vorhersagen und Anpassungen an wechselhaftes Wetter
Websites lokaler Wetterstationen liefern präzise Daten, die oft besonders zuverlässig für einzelne Regionen sind.
Offline-Wetterkarten und Wetterwarnungen sind nützlich für abgelegene Gebiete und warnen bei plötzlichen Wetterumschwüngen.