Der Weg zum richtigen Stellplatz, © Taryn Elliott
 Taryn Elliott, Pexels
  • service

Der Weg zum richtigen Stellplatz

Wie findet ihr den perfekten Stellplatz für euren Urlaub, was gilt es zu beachten? Hier gibt's die Checkliste.

23.06.2023 Sebastian Tegtmeyer

Ob mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz auf Fehmarn, direkt am Strand mit Blick aufs Meer oder ein bisschen Abseits auf dem Waldweg. Bevor man die Urlaubstage in seinem Camper genießen kann, heißt es, einen Stellplatz zu suchen. Doch bei vielen steht das Thema Stellplatzsuche nicht ganz oben auf der Liste. Dabei ist es durchaus wichtig, denn nichts ist ärgerlicher, als nach einer langen Autofahrt abends vor einem Campingplatz zu stehen und weiterfahren zu müssen, weil kein Stellplatz mehr frei ist. Anders ist es natürlich beim Wildcamping, doch auch hier gilt es, einige Regeln einzuhalten.

Welche Rolle spielt die Jahreszeit bei der Stellplatzsuche?

Die erste Frage, die ihr euch stellen solltet: Möchte ich in der Hauptsaison oder in der Nebensaison in den Urlaub starten. Denn abhängig von der Reisezeit gestaltet sich auch die Suche nach einem Stellplatz.

Wollt ihr in der Haupturlaubszeit starten, solltet ihr euch im besten Fall über Camping-Apps und entsprechende Seiten über Campingplätze an eurem Urlaubsort oder der Strecke informieren und buchen. Denn gerade in der Hauptreisezeit ist der Andrang auf die schönsten Plätze groß. Wer dennoch flexibel bleiben möchte und nichts buchen will, sollte auf jeden Fall rechtzeitig am Nachmittag am gewünschten Stellplatz ankommen. Lest euch am besten vor der Planung entsprechende Kommentare und Bewertungen auf den Anbieterseiten durch, um nachher nicht enttäuscht zu werden.

Holt euch die kostenlose 
CARAVAN.fm App

Hört uns an jedem Ort auf der Welt in bester Qualität und störungsfrei über unsere kostenlose App. Holt sie euch jetzt für Android oder iOS.

Vorsicht bei „freiem“ Camping

Plant man bereits im Vorwege seiner Reise die Stellplatzsuche, scheinen viele Plätze im ersten Moment ideal. Oftmals kommt dann aber die Ernüchterung, wenn man beispielsweise am großen freien Parkplatz oder der Lichtung im Wald ankommt. Denn oftmals haben einsame Stellplätze den Nachteil, dass der Boden locker, matschig oder schlammig ist. Und einmal nicht aufgepasst, hat man sich festgefahren – was alleine in der Natur nicht ganz so berauschend ist. Wollt ihr die Nacht auf einem freien Parkplatz verbringen, versichert euch am besten abends noch, dass ihr am nächsten Morgen nicht von Marktständen umgeben seid.

Wetterlage nicht aus den Augen lassen

Wer mit seinem Campingmobil in den Bergen oder an der See unterwegs ist, sollte bei seiner Stellplatzsuche auch das Wetter im Auge behalten, denn wer möchte schon nachts bei einem Unwetter oder Sturm durchgeschüttelt werden?

Im Sommer gilt genau das Gegenteil. Insbesondere wer mit einem Tier unterwegs ist, sollte sich unbedingt ein schattiges Plätzchen zum Campen suchen, um nicht der prallen Sonne ausgesetzt zu sein.

Die Stellplatzsuche mit Hilfe von Apps

Das Smartphone ist auch bei Campern heutzutage nicht mehr wegzudenken. Praktisch, dass es sowohl für iOS als auch Android eine ganze Reihe an praktischen Apps gibt, die bei der Stellplatzsuche unterstützen. Beispielsweise die App Park4Night, die schon in der kostenlosen Variante viele Einstellmöglichkeiten bietet.

Aber auch eine App, die fast jeder auf seinem Smartphone hat, kann bei der Stellplatzsuche hilfreich sein: Google Maps. Hier finden sich ebenfalls viele offizielle Campingplätze, die von den Usern auch gleich bewertet wurden. Zudem lässt sich über die Satelliten-Funktion checken, ob der Waldweg wirklich so ruhig ist oder nicht doch hinter der Ecke irgendwas lauert.

Sicherheit geht vor – auch beim Camping

Wer nicht unbedingt auf einem offiziellen Campingplatz übernachtet, sondern in „freier Natur“, sollte das Thema Sicherheit nicht gänzlich außer Acht lassen. Informiert euch im Vorwege, ob es beispielsweise schon einmal Überfälle auf Camper an diesem Stellplatz gegeben hat – falls ja, lieber den nächsten Platz ansteuern. Auch solltet ihr Wertgegenstände nicht sichtbar im Wagen liegen lassen, wenn ihr außerhalb eures Campers unterwegs seid. Zum Abschluss noch ein Punkt: parkt euer Fahrzeug am besten so, dass ihr im Notfall jederzeit direkt losfahren könnt. Dazu gehört auch, auf den vorderen Sitzen keine unnötigen Gegenstände liegen zu lassen, die erst beiseite geräumt werden müssten.