Wintercheck: Tipps vom ADAC
Es wird kälter, die Straßen glatter – höchste Zeit, das Auto auf den Winter vorzubereiten. Ein gründlicher Wintercheck sorgt für mehr Sicherheit auf rutschigen Straßen und schützt vor Pannen. Aber welche Funktionen lassen sich selbst testen, und wann ist professionelle Hilfe gefragt?
„Gerade im Winter ist eine leere Batterie der Spitzenreiter bei der ADAC-Pannenstatistik“, warnt Werner Kerkow, Technik-Experte des ADAC Prüfzentrums in Stuttgart. „Defekte Lichter und abgefahrene Reifen können zusätzlich gefährlich werden, besonders bei nassem Laub, Eis oder Schnee.“ Hier ein Überblick über die wichtigsten Punkte für den Wintercheck – und wie sie zu prüfen sind.
Profiltiefe: Sicherheit in Millimetern
Für Winterreifen ist gesetzlich ein Mindestprofil von 1,6 Millimetern vorgeschrieben, aber der ADAC empfiehlt aus Sicherheitsgründen mindestens vier Millimeter. Wer kein Messgerät zur Hand hat, kann die 2-Euro-Münze zur Hilfe nehmen: Verschwindet der goldene Rand im Reifenprofil, ist noch ausreichend Profil vorhanden. Wer mit abgefahrenen Reifen unterwegs ist, riskiert gerade bei Schnee und Eis gefährliche Rutschpartien.
Alpine-Symbol: Der Check für wintertaugliche Reifen
Seit dem 1. Oktober 2024 ist das Alpine-Symbol – ein Berggipfel mit Schneeflocke – Pflicht auf Winterreifen. Dieses Symbol stellt sicher, dass die Reifen einem standardisierten Testverfahren unterzogen wurden und wintertauglich sind. Ein kurzer Blick auf die Reifenflanke verrät, ob der Reifen die geltenden Standards erfüllt und im Winter sicher fährt.
Frostschutz auffüllen: Kein Risiko für Kühlung und Sicht
Der Behälter für die Kühlflüssigkeit befindet sich meist links im Motorraum. Achtung: Den Deckel nie öffnen, solange der Motor noch warm ist, da Verbrennungsgefahr besteht! Welcher Frostschutz geeignet ist, lässt sich auf dem Behälter oder in der Betriebsanleitung nachlesen. Achten Sie beim Mischen von Frostschutzmittel und Wasser auf das richtige Verhältnis, damit der Motor auch bei Minusgraden sicher gekühlt wird.
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Licht-Check: Rundum-Blick für volle Beleuchtung
Defekte Beleuchtung lässt sich einfach mit einem Rundgang ums Auto feststellen. Prüfen Sie Abblend- und Fernlicht sowie Brems- und Rückfahrleuchten und die Nebelscheinwerfer. Gerade bei Nebel und Dunkelheit ist gute Sichtbarkeit essenziell – also lieber regelmäßig die Lichtanlagen prüfen und im Zweifelsfall austauschen.
ADAC Wintercheck in Stuttgart: Profis für alle Fälle
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann den Wintercheck beim ADAC Prüfzentrum in Stuttgart durchführen lassen. Bis zum 30. November 2024 gibt es das Angebot zum Preis von 25 Euro für Mitglieder und Nichtmitglieder. Hier prüfen die ADAC-Technikexperten nicht nur die Batterie, Bremsen und Stoßdämpfer, sondern auch Reifen, Beleuchtung und Frostschutz. Termine lassen sich telefonisch unter 0711 28 00 21 03 oder per Mail an technik@wtb.adac.de vereinbaren.
(Quelle: ADAC Presse)