Versteckte Kosten beim Campingurlaub, © Pixabay
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Versteckte Kosten beim Campingurlaub

Neben den reinen Übernachtungskosten können allerdings noch weitere, manchmal auch gut versteckte Nebenkosten auf euch zukommen. Wir verraten euch welche.

30.06.2023

Strom- und Wasserkosten

Auf den ersten Blick ist die Übernachtungspauschale extrem günstig? Checkt, ob in der Übernachtungspauschale bereits Kosten für Strom und Wasser enthalten sind. Zwar sind Strom- und Wasserverbrauch bei den meisten Campingplätzen als Tagespauschale bereits im Übernachtungspreis mit inbegriffen, jedoch kommt es hin und wieder vor, dass ihr direkt fürs Duschen bezahlen müsst oder die Abrechnung über einen Zähler geregelt wird. In diesem Fall bezahlt ihr am Ende eures Campingurlaubes zusätzlich noch den von euch verbrauchten Strom. Insbesondere für Wintercamper kann es dann recht teuer werden.

WLAN

Hand aufs Herz: So sehr wir es auch lieben, auf dem Campingplatz zu sein – ohne WLAN fehlt den Meisten von uns einfach etwas (vor allen Dingen, weil wir dann nicht CARAVAN.fm streamen können 😉). Zum Glück bietet die Mehrzahl der Campingplätze mittlerweile einen kostenlosen WLAN-Zugang an, doch auch hier gibt es Ausnahmen. Wenn euch ein guter Internetzugang wichtig ist und ihr auf euer Budget achten wollt, prüft am besten vor eurem Campingurlaub, ob WLAN im Preis mit inbegriffen ist.

Umweltabgaben

Wir alle fühlen uns doch am wohlsten, wenn es um uns herum sauber und gepflegt ist.  Noch mehr Spaß macht der Campingurlaub, wenn die Umwelt keinen Schaden nimmt. Damit das so ist, erheben viele Campingplätze in Europa eine sogenannte Kurtaxe, die unteranderem dem Erhalt der Umwelt dient und zum Beispiel Säuberungsarbeiten und der Pflege des Urlaubsortes zu Gute kommt. Die Gebühren kommen in so gut wie jedem Fall on Top mit dazu und variieren je nach Standort. Denkt bei der Planung eures Trips auf jeden Fall daran, da die Kurtaxe in manchen Fällen nicht pauschal berechnet wird, sondern sich nach gebuchten Tagen zusammensetzt. In Deutschland zahlt ihr bis zu 4 Euro pro Person pro Tag, auf den Balearen sind es bis zu 3 Euro pro Tag pro Person und in Griechenland und Italien könnt ihr mit bis zu 5 Euro pro Tag und pro Person rechnen. Etwas günstiger ist es in Kroatien mit rund 1 Euro. Ihr seht schon, das Einkalkulieren der Kurtaxe lohnt sich! Übrigens gilt die Kurtaxe auch für Hunde und beträgt ungefähr bis zu 1 Euro pro Tag.

Gebühren für Hunde

Apropos Hunde: Wenn ihr Campingurlaub zusammen mit eurem Hund macht, rechnet auf jeden Fall mit einer Hundegebühr! Diese fällt auf fast allen Campingplätzen an, die Hunde erlauben und kann schnell mal 5 Euro pro Hund und Tag betragen.

Waschen auf dem Campingplatz

Wer während seines Campingurlaubs seine Wäsche waschen möchte, kann das praktischerweise meistens direkt auf dem Campingplatz machen. Pro Waschgang werden dann ungefähr 5 Euro fällig. Wer nur mal eben schnell ein paar Sachen waschen möchte, sollte vielleicht über eine tragbare Campingwaschmaschine nachdenken. Die Scrubba Wash Bag kostet ungefähr 50 Euro und lohnt sich vor allen Dingen für Alleinreisende.

Leihgegenstände: Fahrräder, Kajaks und Co.

Was sich auf jeden Fall lohnt, ist die Mitnahme von eigenen Fahrrädern und Kajaks, sofern ihr den Platz dafür habt. Ansonsten zahlt ihr hier je nach Campingplatz unterschiedlich hohe Leihgebühren von bis zu 20 Euro pro Tag. Falls ihr nicht über den nötigen Platz verfügt, solltet ihr die Kosten für Leihgegenstände bei der Planung unbedingt berücksichtigen.  
Vergleicht am besten schon vor eurem Campingurlaub, ob Leihgegenstände im Preis inklusive sind. Das ist häufig bei Campingplätzen mit einer höheren Stellplatzmiete der Fall.

Freizeitangebote

Viele Campingplätze bieten tolle Freizeitangebote an, zum Beispiel Schwimmbäder, Indoor-Spielplätze, Fitnessstudios und Wellnessbereiche, Ponyreiten und Kinderanimation. Schaut auch hier am besten vorher mal in die genauere Beschreibung der Campingplätze und informiert euch vorher, ob die Nutzung inklusive ist oder extra berechnet wird.

Individuelle Nebenkosten, die gerne vergessen werden 

Von Frühstücksbrötchen bis hin zu Kaffee, anderen Lebensmitteln oder Drogerieartikeln: Oft sind die Supermärkte auf den Campingplätzen deutlich teurer als der nächste Supermarkt.  

Plant für euren Campingurlaub auch unbedingt die Kosten für Sprit, Maut und Reiseproviant mit ein. Ein regulärer Campervan verbraucht pro 100 Kilometer ca. 10 Liter, wobei die Beschaffenheit der Straßen sowie die Größe und Gewicht des Campers eine große Rolle spielen. Bei der Verpflegung könnt ihr ebenfalls richtig viel sparen, außerdem seid ihr vermutlich auch viel gesünder dabei, wenn ihr euch euer Essen selber zubereitet. Viele Campingplätze bieten dafür Kochgelegenheiten an oder ihr nehmt euch einfach einen Campingkocher mit.