Spürbare Zunahme des Sommerreiseverkehrs erwartet
Die ersten Bundesländer sind bereits in der vergangenen Woche in die Sommerferien gestartet. Und weitere ziehen nach. Damit gilt auch eine weitere Zunahme des Sommerreiseverkehrs - mit kilometerlangen Staus.
09.07.2025
Der Sommerreiseverkehr wird am kommenden Wochenende spürbar zunehmen. Insbesondere der Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen sowie im Norden der Niederlande sorgt für volle Straßen und teils kilometerlange Staus.
Zusätzlich rollt eine zweite Reisewelle aus Bremen, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland sowie aus dem Süden der Niederlande an. Auch viele Urlauberinnen und Urlauber aus Nordeuropa sind auf dem Weg in den Süden. Tagesausflügler und Kurzentschlossene verschärfen die Lage weiter, vor allem bei schönem Wetter.
Die größten Nadelöhre sind und bleiben Baustellen. Aktuell zählt der ADAC 1.194 Baustellen auf deutschen Autobahnen, von denen viele auch während der Ferienzeit bestehen bleiben. Hinzu kommen am Wochenende Vollsperrungen auf der A6 und der A8, die den Verkehrsfluss zusätzlich behindern.
Besonders staugefährdet sind folgende Autobahnen in beiden Richtungen:
A1 Köln - Dortmund - Münster - Osnabrück - Bremen - Hamburg
Kölner Ring (A1/A3/A4)
A2 Dortmund - Hannover - Braunschweig - Magdeburg
A3 Köln - Frankfurt - Nürnberg - Passau
A5 Frankfurt - Heidelberg - Karlsruhe - Basel
A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
A7 Hamburg - Flensburg sowie Hamburg - Hannover - Kassel - Würzburg - Ulm - Füssen/Reutte
A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
A9 Halle/Leipzig - Nürnberg - München
A24 Hamburg - Berlin
A31 Bottrop - Leer
A45 Hagen - Gießen - Aschaffenburg
A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
A93 Inntaldreieck - Kufstein
A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
A99 Umfahrung München
Die verkehrsreichsten Zeiten sind Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Wer flexibel ist, sollte besser auf die Wochentage Montag bis Donnerstag ausweichen, idealerweise außerhalb der Berufsverkehrszeiten.
Zur Entlastung des Ferienverkehrs gilt vom 1. Juli bis zum 31. August an allen Samstagen ein Lkw-Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen zwischen 7 und 20 Uhr auf besonders belasteten Strecken.
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Auch im Ausland wirds voll auf den Straßen
Auch im benachbarten Ausland drohen teils erhebliche Verzögerungen. In Österreich ist vor allem die Brennerautobahn betroffen. Dort sorgen umfangreiche Bauarbeiten an der Luegbrücke trotz zweispurigem Verkehr insbesondere am Wochenende für erhebliche Behinderungen. Zudem gelten in Tirol Abfahrtssperren für den überregionalen Durchgangsverkehr auf der Inntalautobahn (A12) sowie auf der Fernpass-Route.
Kontrollen an den Grenzen
Zusätzliche Verzögerungen drohen durch verschärfte Grenzkontrollen, vor allem an den Übergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93). Auch bei der Ausreise aus Deutschland werden teilweise Kontrollen durchgeführt, etwa in Richtung Dänemark, Niederlande, Frankreich und Polen. Für Fahrten nach Slowenien, Kroatien, Griechenland und in die Türkei sollten Autofahrende ebenfalls längere Wartezeiten einkalkulieren.
Der ADAC empfiehlt allen Reisenden, sich vor Fahrtantritt über die aktuelle Verkehrslage zu informieren und ausreichend Pausen einzuplanen. Wer unterwegs auf dem Laufenden bleiben möchte, kann die ADAC Drive App nutzen. Sie zeigt nicht nur aktuelle Spritpreise, sondern auch Staus, Baustellen und freie Ladestationen in Echtzeit.
Weitere Informationen findet ihr auf www.adac.de.
(Quellen: dpa/ots)