Osterreiseverkehr: Auto- und Bahnfahrer brauchen mehr Zeit, © Foto: XXLPhoto, Shutterstock
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Osterreiseverkehr: Auto- und Bahnfahrer brauchen mehr Zeit

Niedersachsen und Hamburg sind schon in den Osterferien, an diesem Wochenende kommen noch weitere Bundesländer hinzu. Vor allem an der Küste dürfte es voll werden. Was Reisende in Niedersachsen und Hamburg nun beachten sollten.

22.03.2024

Volle Autobahnen und Fähren: An der niedersächsischen Nordseeküste stellen sich Urlaubsorte und Fährbetriebe an diesem Wochenende auf eine Anreisewelle von Osterurlaubern ein. Fähren der Reederei Norden-Frisia, die vom ostfriesischen Norddeich aus die Inseln Norderney und Juist ansteueren, sind schon nahezu ausgebucht. "Wir haben morgen alle Fähren im Einsatz", sagte Fahrdienstleiter Lars Feldmann am Freitag. Nachdem der erste Anreiseverkehr schon am Freitag anrollte, gebe es am Samstagmorgen nur noch wenige freie Plätze. "Ab dann sind 15 Fähren voll bebucht mit Fahrzeugen." Die Reederei setzt auch Zusatzfahrten ein. Niedersachsen und Hamburg sind in diesem Jahr vergleichsweise früh in die Osterferien gestartet - der letzte Schultag war bereits am 15. März.

Reise mit der Fähre

An diesem Wochenende beginnen nun die Ferien im für die Nordseeküste wichtigen Urlauber-Herkunftsland Nordrhein Westfalen. Wegen der erwarteten Anreisewelle haben auch Fährbetriebe zu anderen Inseln zusätzliche Abfahrten eingeplant – zu der Insel Langeoog etwa gab es laut Fahrplan am Freitag zwei weitere Abfahrten. Von vier geplanten Abfahrten am Samstag von Harlesiel zur Insel Wangerooge waren drei bereits fast oder schon komplett ausgebucht.Urlauber, die zur Insel Spiekeroog anreisen wollen, müssen sich unterdessen auf einige Fahrplanänderungen einstellen. Denn die Fähre "Spiekeroog IV", die nach einem Sturm im Hafen von Neuharlingersiel gestrandet war, steht noch nicht wieder für den Fährverkehr bereit. Noch verzögert sich die Bergung. Einige Fährfahrten fallen deshalb aus oder sind zu anderen Zeiten angesetzt, wie die Inselgemeinde auf ihrer Website mitteilte. 

Reise mit dem Auto

Auch auf den Autobahnen in Niedersachsen und Bremen dürfte es laut dem ADAC in Richtung Ostern voll werden. Größer werde der Andrang auf den Straßen an diesem Wochenende, wenn in fast allen anderen Bundesländern Ferienbeginn sei, teilte der Automobilclub mit. Besonders voll werde es erfahrungsgemäß an den Feriensamstagen und zudem am Gründonnerstag und am Karfreitag. Nicht nur wegen des hohen Verkehrsaufkommens, sondern auch aufgrund vieler Baustellen drohten laut ADAC Staus auf Autobahnen. Behinderungen seien unter anderem in den Großräumen Bremen und Osnabrück, zwischen Hannover und Hamburg sowie an den Baustellen etwa auf der A29 bei Oldenburg und auf der A27 bei Uthlede zu erwarten. 

Nach Angaben der Autobahn GmbH sind an diesem Wochenende und zu Ostern keine zusätzlichen Bauarbeiten im Raum Hamburg geplant. Weil Ostern relativ früh im Jahr liege, sei mit nicht so vielen Ausflüglern zu rechnen, sagte eine Sprecherin. Staugefahr besteht vor allem nördlich und südlich des Elbtunnels auf der A7 (Hannover-Flensburg), aber auch auf der A1 von Bremen nach Lübeck gebe es einige Baustellen, die den Verkehr behinderten.

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Reise mit der Bahn

Mehr Zeit einplanen müssen Bahnreisende, deren Fahrt über Hamburg geht. Die wichtige Verbindungsstrecke zwischen Hauptbahnhof und Altona ist wegen Bauarbeiten für den Fernverkehr bis in die Nacht zum Karfreitag (29. März) gesperrt. Aus diesem Grund können viele Züge den Hauptbahnhof nicht anfahren. Züge nach Dänemark fahren etwa ab Pinneberg. Züge aus Bremen oder Hannover enden zum Teil schon in Hamburg-Harburg. 

In vielen Fällen müssen Reisende in die S-Bahn umsteigen, die weiterhin zwischen Hauptbahnhof und Altona über Dammtor verkehrt. Die Fahrzeiten verlängerten sich um etwa 10 bis 30 Minuten, sagte eine Bahnsprecherin. 

(Quelle: dpa)