Camping mit Hunden – so wird der Urlaub für den Vierbeiner perfekt
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Camping mit Hunden – so wird der Urlaub für den Vierbeiner perfekt

Vorteil beim campen: unsere flauschigen Begleiter können immer mit dabei sein. Was ihr dennoch beachten müsst, damit sich eure Hunde wohlfühlen:

20.09.2023 Laura Marie Voss

Vor der Reise:

Bevor es für euch auf große Reise geht, hilft es dem Hund, erstmal zu erkunden, was für die nächste Zeit sein zu Hause sein wird. Macht ihn also mit eurem Mobil vertraut, damit er sich an zum Beispiel Gerüche gewöhnen kann. Ihr erleichtert die Umgewöhnung auch, wenn die Lieblingsspielzeuge und Decken mit an Board sind.

Um herauszufinden, ob euer Hund auch längere Autofahrten verträgt, könnt ihr für einen kürzeren Trip „Probefahren“.

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Wenn es dann an die finalen Vorbereitungen geht solltet ihr überprüfen, ob genügend Hundefutter eingepackt ist. Sollte sich das gewohnte Futter auf der Reise dem Ende zu neigen und weit und breit gibt es keine Möglichkeit Nachschub zu kaufen, dann kann die spontane Umstellung eurem Hund auf den Magen schlagen. Außerdem im Gepäck muss der EU-Heimtierausweis sein. Hin und wieder kommt es vor, dass dieser vorgezeigt werden muss. Die Rasse und auch der Gesundheitsstatus eures Tieres müssen eindeutig zu identifizieren sein. Überprüft in diesem Zuge am besten auch, ob eurer Hund alle Impfungen bekommen hat, die für euer Reiseziel notwendig sind.

Die richtigen Campingplätze auswählen:

Auf einigen Campingplätzen in Europa sind Reisende mit Hunden besonders gern gesehen. Schaut vorher also nach, wo ihr diese findet. Daran hat euer Hund besonders viel Freude, denn Spielkameraden lassen jedes Hundeherz schneller schlagen. So gibt es zum Beispiel Campingplätze, die Agility-Parks integriert haben oder extra Programme für Hunde. Am Meer sind sogar Wattwanderungen mit Hunden möglich.

Wo war denn nochmal…:

Nicht nur Spielzeuge sollten in eurem Mobil einen Platz finden. Schaut lieber nochmal nach, ob alles, was das Hundeherz begehrt eingepackt ist.

  • Spielzeug, Decke und Körbchen

  • Futter und Leckerlies

  • Näpfe

  • Leinen, Geschirr, Mantel

  • Kotbeutel

  • Handtuch zum abtrocknen

  • Kauspielzeuge – helfen auch beim Druckausgleich während Bergfahrten

  • Wenn nötig: Regenmantel und Schwimmweste

  • Reiseapotheke

Heike und ihr Hund Cora

Neben den Dingen, die man wirklich immer mitnehmen sollte, gibt es natürlich auch welche, die den Reisealltag von Besitzer und Vierbeiner erleichtern. Heike vom Instagram-Account „Reiseausschnitte“ ist mit ihrer Hündin Cora sehr viel unterwegs und hat uns gleich zwei richtige Profitipps mit an die Hand gegeben:

 "Was wir wichtig finden, und was praktisch ist, ist ein Hundetrinknapf, in den man das Wasser einfüllt und der eine Vorrichtung hat, dass das Wasser nicht rausschwabbt. Auch bei der Fahrt nicht. Das ist natürlich super hilfreich, damit kein Wasser im Wohnmobil schwimmt.

Außerdem haben wir eine sehr saugfähige Hundedecke. Wenn es draußen regnet und der Hund nass ist, dann ist das immer so eine Sache…Dann ist es ganz gut, wenn die Decke, wo der Hund drauf liegt, das ein bisschen aufnimmt und schnell trocknet. Diese Decke kann man auch ohne Probleme hoch waschen."

Profitipp: Camping mit Hunden

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Ach ja, die Reiseapotheke:

  • Persönliche Medikamente

  • Jodlösung zur Desinfektion

  • Schmerz – und Beruhigungsmittel

  • Wund- und Heilsalbe

  • Mittel gegen Reisekrankheit

  • Verbandsmaterial und Schere

  • Fieberthermometer

  • Flohkamm

  • Mittel zur Parasitenabwehr

  • Pinzette und Zeckenzange

  • Pfotensalbe

  • Einweghandschuhe

Heikes Notfalltipps

Mit dieser Reiseapotheke sollte man gut aufgestellt sein. Trotzdem gibt es Situationen mit unvorhersehbaren Gefahren. Doch für eine davon weiß Heike, was zu tun ist und hat uns ihren Notfalltipp verraten:

"Unsere Hündin will immer alles Mögliche vom Boden fressen und manchmal ist man nicht schnell genug. Gerade, wenn es etwas Scharfkantiges sein sollte, das nicht in den Magen des Hundes gehört und der Tierarzt nicht um die Ecke ist, dann haben wir immer eine Dose Sauerkraut dabei. Das kann der Hund dann fressen und legt sich im Magen um das scharfe Teil. Manchmal kommt es dann von alleine gut verpackt wieder raus. Ansonsten kann man so die Zeit überbrücken, bis man einen Tierarzt erreicht hat."

Tipps für den Notfall

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Die Reise kann losgehen:

Alle Vorbereitungen sind getroffen und die Reise kann beginnen. In einer komfortablen Hundebox ist die Reise für den Vierbeiner ideal. Befestigt diese sicher und stabil, damit sie während der Fahrt nicht durch den Innenraum fliegt.

Macht genügend Pausen und gewährt eurem Hund einmal los zu flitzen und sich zu bewegen. Auch genug zu trinken und kurze Abkühlungen bei warmen Temperaturen sind wichtig.

Am besten achtet ihr von Anfang an darauf, ihn kurz abzutrocknen und die Pfoten zu säubern, bevor es zurück ins Mobil geht. Dann vermeidet ihr es, dass sich direkt Dreck auf dem Boden ansammelt.

…und danach?

Ihr hattet eine wunderschöne Reise und seid nun auf dem Weg in die Heimat? Achtet darauf, dass, je nachdem wie lang euer Trip war, euer Hund auch zu Hause wieder eine Eingewöhnungszeit braucht. Sollte er sich anders verhalten oder Krankheitssymptome aufweisen, lasst ihr das am besten von eurem Tierarzt abklären.

Vielleicht hat er auch nur schon wieder Fernweh…