Achtung beim Beladen: Diese Bußgelder drohen euch mit überladenem Camper, © Kampus Production
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Achtung beim Beladen: Diese Bußgelder drohen euch mit überladenem Camper

Ja, im Camper hat man ausreichend Platz und Stauraum für allerhand Nützliches und vielleicht auch eher Unnötiges. Welche Regeln beim Beladen gelten, erfahrt ihr hier.

25.07.2023 Stefan Angele

Im Camper hat man so richtig schön viel Platz! Das ist klasse, denn damit kann so vieles mit, was man in einem Hotelurlaub zu Hause lassen müsste: Lieblingskuscheltier, Bettdecke oder die Spielesammlung. Eigentlich hat im Wohnmobil alles Platz, was man für so einen großartigen Urlaub auf dem Camper braucht. Dadurch besteht aber auch die Gefahr, dass man am Ende dann doch mehr in den Camper räumt, als man braucht und den Camper zu voll lädt. Hier erklären wir euch, worauf ihr genau achten müsst, damit ihr euren Camper nicht falsch beladet und vor allem auch nicht überladet. 

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Warum das richtige Beladen so wichtig ist?

Falsche Beladung oder zu viel Beladung kann negative Folgen auf die Fahreigenschaften eures Campers haben:

  • Fahrstabilität sinkt und der Wagen kann in Kurven ausbrechen

  • Bremsweg verlängert sich

  • Im Unfallfall könnt ihr sogar Probleme mit eurer Versicherung bekomme

  • In vielen Ländern könnt ihr Bußgelder kassieren, wenn ihr kontrolliert werden

  • Die Polizei kann euch in vielen Ländern das Weiterfahren verbieten

Bußgelder für zu volle Camper in Deutschland

In Deutschland erwarten euch für Wonmobile bis 7,5 Tonnen und Caravanmobile bis 2 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht folgende Strafen:

  • 10 Euro: Ab 5 Prozent Überladung

  • 30 Euro: Ab 10 Prozent Überladung

  • 95 Euro und 1 Punkt: Ab 20 Prozent Überladung

  • 140 Euro und 1 Punkt: Ab 25 Prozent Überladung

  • 235 Euro und 1 Punkt: Ab 30 Prozent Überladung

Bußgelder für überladene Camper in Europa

  • Belgien: 110-330 Euro (Achtung, für Ausländer wird nur Barzahlung akzeptiert)

  • Dänemark: 10 Euro für jedes Prozent Überladung über dem zulässigen Gesamtgewicht

  • Frankreich: 135-750 Euro

  • Italien: 41-1.697 Euro

  • Kroatien: Ab 40 Euro

  • Luxemburg: Ab 10 Prozent 74 Euro, sonst zwischen 251 und 5.000 Euro

  • Niederlande: ab 130 Euro und bis zu 850 Euro

  • Österreich: Ab 2 Prozent Überladung 36 Euro und bis zu 5.000 Euro

  • Portugal: 60-300 Euro

  • Schweiz: 85 Euro bei 100 Kilogramm Überladung, 170 Euro bei über 100 Kilogramm

  • Spanien: 300 bis 400 Euro, wenn man zwischen 6 und 15 Prozent überladen hat. Höchststrafe bei 4.600 Euro

So vermeidet ihr unnötiges Gewicht

Ihr seht schon: Das kann schnell richtig teuer werden, vor allem, da das zulässige Gesamtgewicht ganz schnell erreicht sein kann. Das maximal erlaubte Gewicht, das zugeladen werden kann, ergibt sich nämlich aus der Differenz zwischen Leergewicht und zulässigem Gewsamtgwicht. Da neben dem Fahrer auch das Gewicht von weiteren Reisenden hier mit einberechnet wird, kann das Maximalgewicht schnell erreicht sein. So könnt ihr Gewicht sparen:

  • Achtet beim Kauf eures Campers auf eine leichte Inneneinrichtung und eine leichte Zusatzausstattung

  • Füllt eure Wassertanks erst am Urlaubsort

(Quelle: ADAC)